Über uns
Schwestern-Kongregation St. Paul de Chartres in Da Nang

Die Schwestern-Kongregation St. Paul de Chartres in der Diözese Da Nang erstreckt sich über 13 staatliche Provinzen. Sie schließt Städte in den nördlichen Regionen und in der Mitte des Landes mit ein. Den 55 Niederlassungen der Kongregation gehören 455 Ordensschwestern an. 118 von ihnen im Alter von 70 bis 93 Jahre leben im Ruhestand. Die Einrichtungen befinden sich sowohl im Bergland als auch entlang der Küste Vietnams. Die Kongregation bildetverschiedene Bereiche von Ernährungslehre, Hygiene sowie Gesundheitsvorsorge aus. Sie bietet soziale Unterstützungen zur Gewinnung eines so weit wie möglich unabhängigen und selbstbestimmten Lebensan. Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Unsere Kongregation fördert aktiv die Rechte von Menschen mit Behinderungenseit mehr als 126 Jahren. Unsere Angebote richten sich an Menschen und an Gemeinschaften, die Hilfe benötigen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, Geschlecht, Religion oder politischer Weltanschauung.
Mehr dazu finden Sie auf der Internetseite der Schwestern-Kongregation St. Paul de Chartres in DaNang.
UNSERE STRATEGIE:
I. Situation:
Die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im Bereich von Integration, Gesundheit und Bildung sind vielfältig. Sowohl seitens der öffentlichen Dienste als auch seitens der Zivilgesellschaft werden wenige Handlungen unternommen, um Behinderungen zu vermeiden oder abzumildern. Diese Erkenntnis bestimmt die Strategie unserer Kongregation. Wir intervenieren in Sektoren, wo der Mehrwert unseres Einsatzes am Höchsten ist. Wir wirken in geographischen Zonen, die unsere Kongregation gut kennt: In der Provinz des Mekongs, in den Hochebenen Zentralvietnams und in den Provinzen des Zentrumsvon Vietnam. Parallel dazu verstärken wir unsere Präsenz auf regionaler Ebene mit dem Ziel, die öffentlichen Dienste und die Zivilgesellschaft zu sensibilisieren.
II. Ziel:
Wir wollen die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen verbessern und ihre volle Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in Vietnam fördern. Dieses allgemeine Ziel unserer Kongregationgeschieht in globalem Ansatz mit einer lokalen Entwicklung.
III. Betroffene Interessengruppen
- Unsere Partner sind:
– Die regionalen Behörden vor allem aus dem Bildungsministerium und dem Gesundheitsministerium,
– Die Fachleute im Gesundheits- und Bildungssektor;
– Die technischen und finanziellen Partner, wie Vermieter, Nichtregierungsorganisationen (NRO), lokale und internationale Spezialisten.
2. Die Zielgruppen unsere Handlungen:
– Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, vor allem die, die Hilfe am meisten benötigen sowie ihre Familien;
– Berufsgruppen im Bereich der Hygiene, der Bildung sowie im sozialem Bereich;
– Die lokalen Akteure in Volkskomitees, Gemeinden, freiwilligen Helfern.
IV. Unserer Interventionen
Drei Bereiche einer Intervention für Menschen mit Behinderungen haben sich herausgeschält
Gesundheit und funktionelle Rehabilitation
Wir wollen die Prävention sowie die gesundheitliche Betreuung entwickeln durch einen verbesserten Zugang zu den Menschen, durch die Qualität und der Nachhaltigkeit der Pflege.
1. Integration in Schulen. im sozialen und gesellschaftlichen Leben sowie im Berufsalltag
Als Ziel wollen wir Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten mit einem permanenten Angebot, das den Zugang zum Beruf und zu Freizeitaktivitäten fördert.
2. Fachliches Wissen
Wir entwickeln einen Schulungsstandard für unsere hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter. Unser Dienst für Menschen mit Behinderungen soll dadurch weiter verbessert werden.
Unsere Schwestern-Kongregation will die Umsetzung dieser Strategie mit dem Ansatz der Partnerschaft in lokaler Entwicklung erreichen. Sie sucht die Sensibilisierung der lokalen Behörden, entwickelt Allianzen mit weiteren Akteuren, sie sucht Fähigkeiten auf dem Gebiet der Behindertenarbeit zu bündeln. Schlussendlich dokumentiert sie ihre Erfahrungen und teilt ihren Fachverstand und ihr Wissen mit den Partnern, welche Rehabilitation und Integration ebenfalls entwickeln.
V. Unsere Hauptaktionen
1. Die frühe Intervention
– Wir führen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern von 0 bis 6 Jahren durch
– Durch Ausbildung und Begleitung betroffener Familien in abgelegenen Dörfern erreichen wir eine frühzeitige Therapie für Kinder mit Behinderungen
– Wir stellen eine Grundausstattung von technischen Geräten für die Familien zur Verfügung, damit das Programm der frühzeitigen Therapie möglich wird
– Den Eltern von betroffenen Kindern bieten wir eine Ausbildung an, damit sie deren Entwicklung vom jüngsten Alter bis zur Aufnahme in entsprechende Strukturen unterstützen können.
– Wir führen Aufklärungs- und Präventionskampagnen in den abgelegenen Distrikten der Provinz Quang Nam und den ländlichen Teilen der Stadt Da Nang durch.
2. Die funktionelle Rehabilitation
– Wir wollen die Pflege im Bereich der funktionellen Rehabilitation unserer eigenen Betreuungseinrichtungen verbessern
– mit Hilfe von Spenden die Grundausstattung mit Geräten für diejenigen Familien sicherstellen, dies sich deren Anschaffung nicht leisten können
3. Die Integration in der Schule
– Unser Unterricht stellt das Kind in den Mittelpunkt, nicht das Unterrichtsprogramm. Auf dieser Betrachtungsweise ruht unsere Erkenntnis. Jedes Kind entwickelt sich auf seine Art und Weise und in seinem eigenen Rhythmus.
– Wir fördern die Integration von Kindern mit Behinderungen in Kindergärten, in Regel-Schulklassen, bei bestimmten Aktivitäten, beim Sportunterricht und in weiteren spezifischen Disziplinen.
– Wir bieten Rehabilitationsangebote an mit dem Ziel, die Kinder in das Regelschulsystem einzuführen.
Alle Kinder sind einzigartig und daher verschieden. Dies erkennt die integrative Erziehung an. Die Schule muss das Unterrichtssystem ändern, um den Bedürfnissen aller Lernenden gerecht zu werden: Für Kinder mit und ohne Behinderungen. Ein Kind mit Hörhilfen soll sprechen lernen, um sich zu integrieren. Das wird von ihm selbstverständlich vorausgesetzt. Das Lehrpersonal oder die anderen Kinder brauchen die Zeichensprache oder andere Kommunikationsformen nicht zu lernen. Von ihnen wird das nicht erwartet. Wir können unsere Strategie nicht in diese Richtung anwenden, auch wenn wir davon überzeugt sind.
4. Die berufliche Eingliederung
– Wir wollen eine Lehrwerkstatt einrichten
– In folgenden handwerklichen Berufen wollen wir eine angemessene berufliche Ausbildung vorantreiben: Tischlerarbeit, Bäckerei und Konditorei, Schneiderei und Stickerei, Werbezeichnungen sowie Heilgymnastik und Massage
– Wir wollen Jugendliche mit Behinderungen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz begleiten und mittels Sensibilisierungskampagnen den Zugang zu Unternehmen eröffnen
5. Weiterbildung unserer hauptberuflichen Mitarbeiter
– Wir wollen Ausbildungsgänge im Bereich der Sonderpädagogik einrichten
– Die Kompetenzen der Verwaltungsmitarbeiter wollen wir fördern und verbessern
– Unseren Hauptberuflichen wollen wir die Fremdsprachen Englisch und / oder Französisch vermitteln
VI. Ressourcen
1. Hauptberufliche
– Durch eine gute Personalpolitik wollen wir unsere Ressourcen optimieren
– In Punkto Mitarbeiterschaft wollen wir deren zukünftige Bedürfnisse erfassen und somit die Folgen für deren Auftrag und Arbeitsbelastung voraussehen
– An den von unseren Hauptberuflichen erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten wollen wir unsere lokale Partnern teilhaben lassen, ebenso an direkte und indirekte Nutznießer übertragen
2. Unsere finanziellen Ressourcen
– Wir wollen unsere Partnerschaften flexibel gestalten
– Lokale Unternehmen wollen wir dazu ermutigen, Menschen mit Behinderungen einzustellen und ihnen eine Chancen zu geben sich zu bewähren
– Die Kosten des Zentrums wollen wir beherrschen, auf Ausgabendisziplin achten und die Personalkosten, Sachkosten sowie die Investitionskosten sorgfältig planen und gestalten